KUNST / ART
Peter Brunett | Karen Bißeling / Stephanie Brysch / Erwin Haffner | Marie-Noële Dupuis | Achim Hahne | Julius Lilie | Sabine Oessenich / Verena Schröter / Laurence Wolff-Shrestha | Walter Padao | Rodrigo Sanchez-Marin| Rolf Schwechheimer | Rainer Wieczorek |
Peter Brunett
Fotografie
Geboren 1958 im Westerwald und habe viele Jahre in Berlin gelebt, wo ich manches studiert und in vielen Berufen gearbeitet habe, u.a. als Journalist, in der EDV, bei einer Bank, als Stadtführer für Graffiti und Street Art und als Fotograf.
In der Fotografie gehöre ich vermutlich zu den Dinosauriern, weil ich immer noch am liebsten analog fotografiere, in der Dunkel-kammer vergrössere und das alles auch noch in Schwarzweiß.
Außerdem habe ich nicht den Wunsch, meine Motive in perfekter Schönheit aufs Papier zu bringen.
Ich suche sie mir aus der Wirklichkeit und finde darin mehr, als ich fotografisch umsetzen kann. Ich empfinde sie als derart vielschichtig, der brauche ich nichts hinzuzufügen.
Im Gegenteil.
Die Farbe lasse ich weg, es bleibt die nackte Struktur.
Das ist auch eine Art der Abstraktion.
Ich mache die Augen auf und finde meine Bilder.
Ob das, was dabei herauskommt, schön ist oder von vielen Betrachtern dafür gehalten wird, ist mir unwichtig.
DADA ist wie das Leben selbst. Das Andere ist tot und hängt im Museum oder glänzt im
Modemagazin. (Ich weiß: Eine manchmal ungerechte Wertung.)
Karen Bißeling / Stephanie Brysch / Erwin Haffner
Das Kulturtag-Kunst-Mitmach-programm für alle Kinder vor Ort:
Mosaik / Origami / Malerei
Stephanie Brysch (*1976) arbeitete nach dem Studium an Kunstakademie und Universität Münster kurz als Kunst- und Philosophie-Lehrerin, bevor sie sich für die freiberuflichen Tätigkeiten als Künstlerin und Dozentin entschied.
Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit sind Zeichnungen und Papierobjekte.
Erwin Hafner ist Maler und Bildhauer aus Dortmund.
malen. kritzeln.
dreck machen.
panschen. werkeln.
the kids are allright
Performance (alle 3 Tage, Festivalgeände) Marie-Noële Dupuis
In letzter Sekunde auf den Zug aufgesprungen ist die französische Dada-Performerin, Tänzerin und Künstlerin Marie-Noële Dupuis.
Marie-Noële wird an allen drei Tagen vor Ort sein und spontan performen. Wann und wo? we´ll see …
Achim Hahne
Installation und Performance
Jeder Mensch hat das Recht sich zu verweigern – wer die Vita braucht soll sich huxflux eine bauen – wie in der Bild Zeitung eben auch.
Auch dieses Jahr wird Achim Hahne flüchtig anwesend sein und den ein oder anderen Fluchtpunkt setzen – bitte auf Fluchtversuche achten.
Julius Lilie
Fotografie
Julius Lilie richtet seinen Blick auf das Außergewöhnliche, welches im Alltag nicht direkt ersichtlich ist.
Er möchte herausstellen, was den Meisten nicht mehr präsent ist und dem Moment Dauer geben.
Man muss sich beeilen, wenn man etwas sehen will,
alles verschwindet.
Paul Cezanne
Zum diesjährigen Kulturtag Oberscheid präsentiert er seine stimmungsvollsten Fotografien.
Sabine Oessenich | Verena Schröter | Laurence Wolff-Shrestha
Fotografie
NEPAL
Eine Fotoausstellung mit tragisch aktuellem Bezug. Manche werden sich, trotz der unzähligen Katastrophenmeldungen aus aller Welt, noch an das schreckliche Erdbeben, das eine der ärmsten Regionen der Welt getroffen hat, erinnern.
Laurence Wolf-Shrestha, Verena Schröter und Sabine Oessenich haben Nepal im letzten Jahr erneut bereist und bringen Photos mit, die uns einen Einblick in diese einzigartige Kultur ermöglichen.
Laurence (also Mimi) organisiert mit ihrem Mann Maaila zusammen ein Schulprojekt in Nepal. Die Erlöse aus dem Verkauf der Fotos sowie Spenden werden in Schulmaterial vor Ort investiert.
Detaillierte Informationen findet ihr in der Ausstellung.
Walter Padao
Projektion
Projektion und Interaktion – im Keller wird es am Freitag um 22:00 noch mal richtig spannend – und vermutlich auch eng.
Walter Padao, Meisterschüler von Prof. Johannes Grützke an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg, hat während seiner künstlerischen Laufbahn immer den Austausch mit Tanz und Musik gesucht.
In Oberscheid wird er mit Jens Düppe, mit dem er im Rahmen der bereits erwähnten Reihe
„Kommunikation 9“ schon vielfach zusammengearbeitet hat, das Spannungsfeld von expressiver Malerei, Projektion und Perkussion neu ausloten.
Nur damit keiner die Ausstellung sucht: Die Kunst von Walter Padao wird ausschliesslich im Keller live zu erleben sein. Freitag Abend um 22:00 im Keller – Nicht verpassen !
Rodrigo Sanchez-Marin
Alebrijes
Der mexikanische Künstler und Designer stellt Pappmaché–Figuren in der Tradition von Pedro
Linares aus. Während einer schweren Krankheit in den 1930er Jahren erschienen Pedro Linares Fantasiewesen in bunten Farben – Löwen mit einem Adlerkopf, Esel mit Schmetterlingsflügeln und vieles mehr.
Und all diese Wesen brüllten ein einziges Wort hinaus: „ALEBRIJES“ – ein Wort ohne
Bedeutung.
Seither sind Alebrijes ein fester Bestandteil der mexikanischen Kunst. Und seit längerem auch ein Teil des Kulturtags.
Rodrigo hat wieder neue, im Wortsinn ver-rückte Wesen ersonnen.
Wesen aus einer Zauberwelt – also Wesen die bei uns genau richtig aufgehoben sind:
Manchmal sprechen sie auch mit euch und rufen laut : „ALEBRIJES“
Rolf Schwechheimer
Malerei, Skulpturen, Performance
- Geboren: ja
- 1967 Mitglied der Rockgruppe „The Generals“ „The Earls“ „The Anywho“
- 1969 Umschwung in die freie Jazzszene parallel Malerausstellungen in Neustadt/Weinstrasse
und Umgebung - 1972 Meisterprüfung im Konditorhandwerk
- 1972 Gründung des Komitee Aktive Kunst (KAK ), freie Performance
- 1980 Regisseur der Theatergruppe Die Pupille
- 1982 Vorsitz der Rock Folk und Jazz Initiative Bonn
Mitglied im Kunstverein Kunst hinterm Berg und Rhein-Sieg-Kunstverein - 1987 Umzug in den Westerwald. Beginnt seine „Insel“ zu bauen.
Durch Private Rückschläge erst wieder Neubeginn 2007
Ausstellungen Zuhause und in öffentlichen Räumen - 2007 Erster Kulturtag und bis heute einmal im Jahr
- 2009 Mitmusiker bei Harter Kanten Graubrot ( intuitive collective improvisation )
- 2010 alljährliches Frühlingsfest auf seiner „Insel“ ( Taftahüling )
Drums
labums
etseh
ich
geh
do biss miß
Rainer Wieczorek
Performance
Künstler aus Leidenschaft und innerer Notwendigkeit. Von der Malerei ausgehend und dorthin zurückführend arbeitet er sich in die Inhalte hinein und wieder hin zum erweiterten Kunstbegriff.
Seine Kunst nährt sich auch aus den Erfahrungen eines gut dreißigjährigen Berufslebens in Handwerk und Industrie, der wissenschaftlichen Forschung, dem Sozialbereich und dem Bildungswesen.
Diese Vorgehensweise hat seine Kunst und den Menschen bereichert, nur sein
Portemonnaie, das blieb recht leer dabei. Ein Milliardär in Kunstwährung, ein Streikposten wider den Kunstbetrieb.
Seit gut 12 Jahren widmet sich Rainer Wieczorek ausschließlich der Kunst und
seinem Projekt „KunstDEMOKRATIE“– wir freuen uns sehr auf einen Querkopf und Dadasophen reinsten Wassers.