Programm 2018


Dies ist die alphabetisch sortierte Komplettübersicht. Wenn ihr Eure Maus über „Programm 2018“ bewegt, klappt ein Untermenü auf – da gibt´s alle drei Tage chronologisch und Tag für Tag.

Musik: 3 Deuces3Style meets VocCoulors | Adam Noidlt Missiles | Aua Aua | Bröde Schickentanz QuartettChained to the Cooker & Jeff SilvertrustContra Solaris | Fräulein NinaHara Samadhi | Harrison Ford Ultras | HAU | Harter Kanten Graubrot / Oberscheid Allstars | Katrin Scherers Cluster | Klaus der Geiger | KleisterKohmann / Weiss / Zöllner | Maaila ShresthaManu Louis | Märztrio & Druck | MatriaNatszoOtto Zwo & Bettina BoosPeter Stock Trio | Ravage | Reineke / Wilke / Trabouliste | Semikolon | STeaKZ | Stefan Keune / Hans Schneider | Total Trio | TRITETT | Two Men Shruti Experience | UUGA | Wackelkontakt | Zooom Trio

Performance: Rolf Schwechheimer

Lesungen: Jeannette Abée | Easy Readers |

Kunst: Lala Randela | Erwin Hafner | Stephanie Brysch | Rolf Schwechheimer | Rainer Wieczorek | Peter Brunett | Jens Saigge

Freitag | 17:00 (Kleines Zelt)
3 Deuces (GER)

Nils Doormann – electric violin, bass loop machine / sequencer
Luis Javier Londoño – drums

„This is brain massage through the ears!!!“ – Audience Feedback

Violin Improvisation meets Maschine Music – Arrangements aus dem Sequencer, Live
Loops, Fette Beats irgendwo zwischen Afro-Beat, Hard Rock und Fusion. Dazu abgedrehte
und tanzbare Licks auf der E-Geige. Auf Livegigs präsentiert Multiinstrumentalist und
Composer Nils Doormann mit wechselden Begleitmusikern das THREE DEUCES
IMPROVIZATION PROJECT und nimmt das Publikum mit auf eine klangvolle Reise.

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Sonntag | 10:30 (Großes Zelt)
Adam Noidlt Missiles (GER)

Ralf Schlossherr – drums | Uli Raupach – percussion, electronics | Mike Jansen – keyboards | Andreas Brüning – guitar | Wilfied Hanrath – bass | Lukas Matzerath – guitar | Roland Borch – trombone | Anke Ames – viola | Geli Prömm – vocals | Gernot Bogumil – trumpet | Gerd Rieger – soprano saxophone, accordeon | Kai Winter alto saxophone | Hartmut Dicke – tenor saxophone | Achim Schieffer – tenor saxophone | Robbi Göllmann bariton saxophone, ewi | Rainer Weber – bass clarinette | Anna Rieger – harp

Die Adam Noidlt Missiles wurden von Frank Köllges 1999 als Profi-Ensemble in der Nachfolge der Adam Noidlt Intermission gegründet.

Aufnahmekriterium war eine zehn minütige Solo-Improvisation von meisterhafter Qualität. Bei den monatlich stattfindenden Treffen und Konzerten wurden die wichtigen „Steuerzeichen“ für gemeinsame konzertierte Aktionen trainiert.

Darunter fallen dynamische Zeichen, Tonhöhenzeichen (absolute Tonhöhen und relative Tonhöhen), rhythmische Zeichen uvm. Aus diesem Klangkollektiv ging nach seinem Tod die Arbeit und Forschung weiter, aufbauend auf lange Jahre gemeinsamen Schaffens.

Künstlerisch und musikalisch verantwortlich sind nun alle „Members“ im Kollektiv. Wir sind nicht immer einer Meinung, ziehen aber an einem Strang.

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Samstag | 20:45 (Großes Zelt)
Aua Aua (GER)

Jan Frisch – Gesang, Gitarre
Philipp Martin – Bass, Keys
Johannes Döpping – Drums

Jan Frisch ist Gitarrist und Sänger aus Leipzig und beschreitet seltsame Wege im deutschsprachigen Liedersektor, rekrutiert Musiker aus der freien Jazzszene Berlins und Leipzigs, lässt deren Spiel mit eigenwilligen Kompositionen und Texten kollidieren. Das 2017 gegründete Trio AUA AUA lotet das Genre um eine weitere Etage aus und erschafft einen rastlosen Hybriden aus Lied, Kraut und Geräusch. Diverse klangliche Texturen schlängeln sich um einen Zyklus simpler Songs und geben der mehrbödigen Lyrik eine unverwechselbaren Note. ‚Alles gut‘ erscheint im Oktober 2018 unter eigenem Label ‚Viel Erfolg mit der Musik‘

„AUA AUA sind wie eine Packung ganz vergessener Beruhigungspillen.“

„Fahrstuhlmusik für Klaustrophobiker.“

„Die perfekte Kapelle zur Einweihung Ihres neuen Zerspanungswerks.“

„AUA AUA, ein sechsarmiger Vertreter des soeben in die Realität gerutschten Leipziger Metakraut. Da wird dermaßen musiziert, das es beinahe wehtut. Als man grad noch dachte, man hätte den Faden verloren findet man sich in einem blitzschnell gewebten Knäuel aus Metren und Tönen wieder, welche das Gleichgewicht ausser Kraft setzen und die Assoziation in Betrieb nehmen. AUA AUA lehnen sich mit uns in die Kurve bis wir die Musik förmlich schmecken können. Da bleibt kein Auge auf dem anderen.“

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Sonntag | 15:45 (Kleines Zelt)
Bröde Schickentanz Quartett (GER)

Matthias Bröde, Harmonika
Andreas Schickentanz, Posaune
Volker Heinze, Bass
Roland Höppner , Schlagzeug

„Bröde-Vier bedeutet vor allem die Kreation eines eigenen Gruppenklanges,
basierend auf der dichten Interaktion von musikalisch starken Charakteren, geprägt von den auf prägnanten Melodielinien beruhenden
Kompositionen Matthias Brödes.“

Dieser Satz von Bert Noglik (ehem. Kurator des Berliner Jazzfestes) trifft auch
auf die aktuelle Besetzung Bröde-Schickentanz-Quartet zu, mit der Ergänzung, dass es auch Kompositionen von Andreas Schickentanz gibt – und, sozusagen als direkte Verbindung zur Jazztradition, einzelne Titel von Wayne Shorter.

Noch nie wurde das Harmonika-Spiel in einer aktuellen Stilistik, so virtuos und mit derart außergewöhnlichen Soundvorstellungen zelebriert, wie von Matthias Bröde.

Das wunderbare Blending der Klangfarben von Harmonika und Posaune fällt
auf. Die Musik ist ganz eindeutig aktueller Jazz, ohne wenn und aber, postmodern
in dem Sinne, dass fast alles möglich ist, die Auswahl darüber wird sehr bewusst und
wohlüberlegt getroffen.

Kommunikation und Interaktion zwischen den Musikern, das gegenseitige
Zuhören, wird hörbar gemacht. Meist jazzrhythmisch strukturiert bewegt sich die Musik im Spannungsfeld von Harmonik, modalem Spiel und intuitiver Improvisation, manchmal weitet sich das Melodische auch in den spielerischen Umgang mit Sounds und Klangfarben aus.

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Samstag | ab 22:00 (Bar)

Chained To The Cooker (GER/USA)

Dagmar Breuer: vocals
Thomas Breuer: guitar, vocals
Miki Teves: cajon
Jeff Silvertrust: vocals, keyboard, trumpet, hi-hat, hat

It´s a family affair… und dieses Jahr mit doppeltem Zuwachs: Dagmar Breuer hat schon immer gesungen, aber irgendwann packte sie der Swing. Und der liess sie nicht mehr los. Was lag also näher ihren Mann Thomas dazu zu bewegen Standards zu lernen damit sie immer eine musikalische Begleitung hat. Das Resultat ist Chained to the cooker – ein Küchenprojekt reinsten Wassers. Klassiker aus der goldenen Ära des Swing von Cole Porter, George Gershwin und anderen bis zum Bossa Nova von Tom Jobim. Und ein wenig selbstverfasstes wird auch darunter sein …

Dieses Jahr werden die beiden von der legendären One-Man-Band aus Chicago und dem besten deutsch-sprachigen Rapper, der so gut wie kein Deutsch spricht, unterstützt.

Jeff Silvertrust gehört zum Urgestein des Festivals und ist seit dem 2. Kulturtag dabei.

Last but not least ist noch Miki Teves mit an Bord – sonst eher in der Abteilung Kunstobjekte zu finden, sorgt er mit seinem Cajon für den nötigen Drive.

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Samstag | 15:45 (Großes Zelt)
Contra Solaris (GER)

Leo Le Blanc: Keyboard
Dr. Marius Fellhauer: Drums
Patrice Lipeb: Gitarre, Voice

Leadsänger und Gitarrist Patrice Lipeb hat uns bereits im letzten Jahr mit seiner Band Contra Solaris absolut überzeugt:

Mit einer verspielten Mischung aus sphärischen Harmonien, psychedelischen Drive und kalten Noiseanklängen zelebrieren Contra Solaris die Freiheit improvisierter Musik.

Dabei scheut das Quintett aus Gitarre, Bass, Keyboard, Schlagzeug und Oboe keine Inkonventionalität, um dem Tanz zwischen filigranen Klangspiel und mächtigen Notengewitter Ausdruck zu verleihen.

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Freitag | ab 22:00 (Bar)
Fräulein Nina (Ger)

Fräulein Nina: alles, außer Ballett und Oper (noch!)

Auf ein bestimmtes Kunst- Genré wollte sie sich nie festlegen, ebenso wenig wie innerhalb der Musik auf ein bestimmtes Repertoire. Fräulein Nina präsentiert beim diesjährigen Kulturtag ihre „Italopopkaraoke“.

Während sie zu Playbacks singt, schwingen Zuschauer*innen Grissinistangen anstelle von Knicklichtern zu Canzoni der 50er- 80er Jahre („Heißer Sand“, „Roberta“, „io che non vivo senza te“, „una storia importante,“Speedy Gonzales“ é piu!) .

Sie lädt zur „Capri-Fischer-Gruppen-Aerobic“ ein, um vorzuführen, wie anstrengend und beschwingend Bühnenkunst ganz konkret werden kann.

Sollte sie ihren selbstgebauten Kleinkunstwagen (quietschender 50er-Jahre-Teewagen mit aufliegendem Keyboard), mit dem sie bereits auf diversen Songslams aufgetreten ist, nicht dabei haben, bringt sie garantiert ihren Casio SK1- Synteziser mit. Von ihm begleitet, produziert sie seit geraumer Zeit eine Elektro-Platte mit experimentellen Textcollagen, von denen sie einige darbieten wird.

Irgendwo zwischen freier Improvisation, italienischer Grandezza, angestaubter Biederkeit und dramatischer Komik entsteht der Fräulein-Nina-Effekt, der nur mit dem „Gerät Publikum“ seine volle Entfaltung findet.  Für mögliche Überhitzungen übernimmt sie keine Haftung, jedoch bei größeren Vorfällen ist sicherheitshalber eine Kleinkunstversicherung vorhanden, in der es vertraglich heißt, sie dürfe auch Dinge mit Feuer machen.

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Samstag | ab 22:00 (Bar)
Hara Samadhi (GER)

Alexander Meyen: Komposition, Violinen, Elektronik
Ralf Weifenbach: Bass, Cello, Elektronik

Begonnen hat alles mit Geige und Tabla, im Herzen der indischen Metropole Kalkutta.

Nach vielen Entwicklungen, unterschiedlichen Besetzungen und musikalischen Einflüssen präsentieren die Musiker ihre Kompositionen nun im aktuellen Sound unserer Zeit.

hara samadhi spielt eine Mischung aus groovigen Beats, elektronischen Klängen, indischen Ragas und jazzigen Improvisationen.

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Samstag | 18:45 (Großes Zelt)
Harrison Ford Ultras (GER)

Sebastian Bathe – guitar
Nolle Woida – bass
Christoph Görke – drums

Harrison Ford Ultras (HFU) haben sich im Dezember 2016 in Köln formiert und der
absoluten Improvisation zugewandt. Der Verzicht auf abgesprochene Themen wird durch Spontaneität und die Sensibilität für Atmosphären ersetzt.

Im Zusammenspiel ergeben sich Möglichkeiten der Kontemplation bis hin zur ekstatischen Befreiung. Loops, Effektsounds, Mikrotöne und rohe Perkussion schichten sich mal zu durchscheinenden, mal zu massiven
Klangformationen.

So performt HFU zwischen Minimalismus und schwer durchdringlicher
Stratosphäre aus Rhythmen, Atonalem und Melodischem.
Die Abwendung von der Bühne als Konfrontationssituation mit dem Publikum ist eine
unverzichtbare Voraussetzung für Live-Konzerte der Band und ermöglicht die Suche nach
besonderen Orten.

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Samstag | 11:30 (Großes Zelt)
HAU (GER)

Rolf Schwechheimer: drums, percussion
Martin Pozdrowicz: 
drums, percusssion

Für alle, die jetzt noch nicht ganz wach sind und sich immer noch fragen, was HAU bedeutet:
HAU ist eine Währungsein-heit aus Tonga. Ein HAU sind genau 100 Pa´anga. Das sind ca. 40 Euro. Wofür man sich auch auf Tonga kein Schlagzeug kaufen kann.

Zum Glück haben die Herren schon welche, und zwar 2 Stück. Und darauf hauen sie. Guten Morgen !

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Sonntag | 20:00 (Großes Zelt)
Harter Kanten Graubrot / Oberscheid Allstars (GER)

Thomas Breuer: guitar, vocals, devices
Andrea Harzbecker: vocals, electronics
Wolfgang Menden: trumpet, lap guitar, electronics
Rolf Schwechheimer: drums, percussion

Hart aber nahrhaft. Die Improvisers in Residence Harter Kanten Graubrot sind eine feste Größe auf dem Oberscheider Kulturtag.

Eine Abenteuerreise für die Ohren ohne Absprachen und doppelten Boden.

Direkt im Anschluss an den Gig von HKG werden die Oberscheid Allstars traditionell die Bühne übernehmen. Ob wieder DAS EI getanzt wird?

 

 

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Sonntag | 15:00 (Großes Zelt)
Katrin Scherers Cluster (GER)

Katrin Scherer – Alt, Baritonsaxophon
Moritz Wesp – Posaune
Stefan Schönegg – Kontrabass
Leif Berger – Schlagzeug

Cluster [ˈklʌstə] = Traube, Bündel, Schwarm oder Ballung

Dies ist das neue Projekt der Kölner Saxophonistin Katrin Scherer und es ist ein großes Vergnügen für das Publikum der geballten Energie und Spielfreude der Band zu lauschen.

Mit den beteiligten Musikern hat Katrin Scherer kongeniale Partner gefunden, die auf Augenhöhe die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten ihrer Kompositionen ausloten.

Es entstehen dabei sowohl intime, experimentelle und kammermusikalische Passagen, genauso wie kraftvoll, energetische Soundkollagen.

Die Band ist ein Spiegelbild der aktuellen kreativen und sehr lebendigen Kölner Jazzszene.

Die Debut CD der Band erschien im Frühjahr 2018.

 

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Freitag | ab 22:00 (Bar)
Klaus der Geiger (GER)

Klaus Christian von Wrochem: violin, vocals

Klaus der Geiger ist seit 1970 als Strassenmusiker in Köln und Umgebung unterwegs.

Geprägt von der revolu-tionären Stimmung der 68er ist er bis heute ein überzeugter Protestsänger. Er singt und spielt seit 50 Jahren gegen Krieg, Aufrüstung, Rassismus, Umweltzerstörung und die Macht des Geldes an.

„Ich bin der Letzte dieser Art. Es gibt ja sonst niemanden mehr, der so richtig losschimpft wie ich gegen die Missstände in der Welt. Ich singe keine Liebeslieder, keine Ich-Lieder, ich singe nur Wir-Lieder.“

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Freitag | 20:00 (Großes Zelt)
Kleister (GER)

Heinrich von Kleister: sprechgesang
Lukas von Beathoven: beatbox, keyboards, loops

Kleister, verehrtes Publikum. Hier ist alles live! Die Katze von Beethoven hatte sechs Leben, Ludwig von Beathoven hat sechs Hände und zwei doppelte Gehirnhälften, mit denen er simultan ein Nordpianophon, einen Synthi und eine Loopstation malträtiert, nicht zu schweigen von seiner Beatbox, die jeden Drumcomputer alt aussehen lässt.

Daneben Textschreiberling und Rapper Heinrich von Kleister! Was hat der Mensch für Lungenflügel? Diese Bühnenshow artet gehörig aus. Seine Texte sind inspiriert von allem, was er sich zusammengelesen hat, genial kombiniert und mit Struktur, die sich wie eine Seilwinde durch die Zeilen fräst.

Ob man das Hip-Hop nennen kann? Spielt keine Rolle. Diese zwei Typen auf der Bühne zu sehen ist mit nichts zu vergleichen, also kommt zahlreich und bringt die Familie!

 

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Samstag | 18:00 (Kleines Zelt)
Kohmann / Weiss / Zöllner (GER)

Stefan Kohmann, Vibraphon / Schlagzeug
Ingo Weiß, Saxophon
Eva Zöllner, Akkordeon

Handgemachte Musik aus dem Westerwald klingt manchmal anders als erwartet:

Mit Saxophon, Akkordeon, Vibraphon und diversen Schlaginstrumenten loten Ingo Weiß, Eva Zöllner und Stefan Kohmann die Grenzen der freien Improvisation aus.

Experimentierfreude, Spontanität, Interaktion und originelle Klangerzeugung gehören zum Handwerkszeug des Trios, das sich, man glaubt es kaum, im Stadtwald nahe Montabaur kennen gelernt hat und seitdem nicht nur das Westerwälder Publikum ins Staunen versetzt.

homepages: Stefan Kohmann | Ingo Weiß | Eva Zöllner

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Samstag | ab 22:00 (Bar)
Maaila Shrestha (NEP)

Maaila Shrestha: vocals, acoustic guitar

Folksongs aus Nepal, Himalaya-Country – jedenfalls wird Maaila Shrestha den Freitagabend in der Bar mit typischen Songs aus seiner Heimat ausklingen lassen.

Momentan ist er noch auf der Suche nach einem Percussionisten, aber falls alle Stricke reissen, sind wir sehr optimistisch, dass sich die eine oder der andere TrommelschamanIn auf dem Festival finden wird.

„Es muß fließen, dann ist gut“
Maaila Shrestha

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Freitag | 21:00 (Großes Zelt)
Manu Louis (BE)

Manu Louis: vocals, keyboard, guitar

Manu Louis ist ein hochproduktiver Komponist und Performer des experimentellen Chansons, der gleichermaßen von Pop, Jazz, Elektronik und Klassik des 20. Jahrhunderts beeinflusst wurde.

Allein im Jahr 2016 brachte er seine energetische und unvorhersehbare Ein-Mann-Show auf über 100 Veranstaltungsorte und Festivals, die sich über 22 Länder in ganz Europa und Asien erstreckten. Nach seiner Arbeit für das 30-köpfige Orchester Vivo und für das Streicher-Ensemble O.C.L. veröffentlicht Manu nun ein hyper-eklektisches Album über das Messegelände: Kermesse Machine (Iglu rec.).

Auf der Dynamik seiner Debütsingle für das Berliner Label New Pangea“ aufbauend, präsentiert Manus erstes Soloalbum eine schräge Mischung aus postmodernen Pop: Eingebettet in seine, auf französisch oder englisch vorgetragenen, lyrischen Beobachtungen, kollidieren bombastische Hörner auf’s eleganteste mit billigen Synth-Sounds.
Aufgeführt in Berlin, Brüssel und Rom, kombiniert Kermesse Machine den exotischen Glanz des Anglo-Pop von Manus Kindheit mit den schmierigen Klängen der belgischen Volksmusik, die er stets erfolglos zu verdrängen suchte (Brassbands, Eurodance, Industrie-Trance, Hochzeits-Performer).

Laut Manus eigenen Worten ist Kermesse Machine wie „ein Haufen Plastikbecher am Morgen nach einer Party, eine digitale Marschkapelle aus der Karibik, jemand, der beim Karaoke sein Letztes gibt, ein Zigeunervirtuose, der auf einem Synthesizer mit billigem Trompeten-Sound spielt. “

“Un concept album dont les titres s’enchaînent comme pour raconter une histoire d’amour populaire lors d’une joyeuse et bruyante fête de village.” —LIBERATION

Some albums just have to be heard to be believed, and Manu Louis‘ Kermesse Machine is one of those records.MUSICOMH

More colourful than a unicorn vomiting a rainbow.GONZAI

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Sonntag | 11:45 (Großes Zelt)
Märztrio & Druck (JPN/GER)

Märztrio
Akemi Kobayashi: Klavier, Keyboard
Holger Klaus: Violine, Elektronik
Friedhelm Pottel: E-Gitarre

Druck
Kai Winter: Altsax
Uwe Juchum: Tenorsax, Bassklarinette

Das M ä r z t r i o bewegt sich mutig auf dem Schwebebalken der Improvisierten Musik…

Die elektrische Version des Märztrios baut ihre kollektiven Improvisationen um einzelne Klangelemente herum auf und entwickelt diese in langsamen Prozessen zu einem Hörbild, das sich fortwährend verändert, Freude bereitet und die Ohren erfrischt.

Die Instrumente werden über weite Strecken jenseits ihrer konventionellen Spielweisen eingesetzt, Geräuschhaftes wird rhythmisch genutzt, die spontan entstehenden, Stücke geraten eher zu kurzen Klangkollagen.

Das aktuelle Programm W i e s e h ö r e n nutzt Klänge einer beliebigen Wiese als Grundlage.

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Sonntag | 18:15 (Großes Zelt)
Matria (UKR/GER)

Tamara Lukasheva: vocals
Matthias Schriefl: trumpet & alphorn

Ein Weltmeister des Blechs und eine Fee der Stimme – so kann man das Programm von Matthias Schriefl und Tamara Lukasheva überschreiben.

Weltmeister des Blech? Er ist kein Spengler, sondern Musiker, der seinen Tröten nie gehörte Töne entlockt, egal welcher Größe und Bauart. Trompete und Tuba, Posaune und Alphorn: was für ein Rohr, denkt man sich, wenn er darauf röhrt, schmettert und säuselt. Schriefl, aus dem Weiler Maria Rain bei Nesselwang i Allgäu stammend, gehört zu den international gefragtesten Jazztrompetern. In seiner Jugend wurde er schon mit Preisen überhäuft: WDR-Jazzpreis für Improvisation, Stern des Jahres der Münchner Abendzeitung, Ernennung zum „Rising Star“ auf Vorschlag der Kölner Philharmonie. Er spielt mit den Größen der Szene auf Augenhöhe.

Für das weibliche Element sorgt Tamara Lukasheva aus Odessa am Schwarzen Meer. Sie sang in den Opernhäusern ihrer Heimat, bevor sie beschloss, ihre Stimme ganz freizulassen. Wenn sie ihre sinnlichen, geschmeidigen Vokalisen legt, ist ihr leuchtender, warmer Sopran geradezu waffenscheinpflichtig, besonders für Männer. Die Stimme wird zum Instrument.

Beide verbindet, dass sie aus musikalischen Familien stammen und sowohl mit Klassik, als auch mit Jazz und Volksmusik aus ihrer Heimat aufgewachsen sind, und diese noch heute pflegen. Kreativ, pfiffig, witzig, zeitgemäß. Man darf gespannt sein, was passiert, wenn bei dieser musikalischen Weltreise ein Allgäuer Jodler auf einen Blues aus New Orleans trifft. Oder einen Hip Hop. Oder was auch immer. Oder wenn eine ukrainische Polka mit Beat Box durchs Alphorn begleitet wird.

Die Pfade der beiden sind immer neu und ungesichert, daher wird für´s Konzert Schwindelfreiheit, Neugier und festes Schuhwerk vorausgesetzt.

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Freitag | ab 22:00 (Bar)
Natszo (GER)

Natszo: vocals, acoustic guitar

Die Leipziger Musikerin Natszo pfeifft auf Regeln, zumindest auf musikalische. Braucht die Singerongwriterin
einen Kontrabass, etwas Harfentönendes oder Percussion, benutzt sie ihre klassische Gitarre und
vor allem ihre Stimme.

Die bewegt sich spielerisch, warm, manchmal versert und bisweilen exzentrisch
über allem, was man ihr an Sound anbietet.

Die Kompositionen der Autodidaktin bestehen oft aus loops. Mal tanzbar, mal hypnotisch, experimentiert Natszo mit süß-bitteren Melodien, wie sie selber sagt.
Zwischendurch erdet die Songwriterin sich und auch ihr Publikum mit fein-melodischen akustischen Songs, die allein schon eine abendfüllende Präsenz haben.

Bei der Musik der Wahlleipzigerin fällt es schwer zu sagen, was man lieber machen will: rauchen, diffus tanzen oder ein Samtkissen drücken, oder alles gleichzeitig. Das aufmerksame Ohr bekommt definitiv inspirierende Texte, eine Stimme von der man immer noch mehr will und eine Anwort darauf, wie abenteuerlich man mit dem Begriff Blues umgehen kann.

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Freitag | 17:45 (Wiese – bei Regen Großes Zelt)
Otto Zwo & Bettina Boos (GER)

Bettina Boos: dance, performance
Jörg Hüttemann: synthesizer
Uwe Schaale: gong, percussion

Otto Zwo ergänzen und verdichten die Stimmen zu einer Art absurder Oper, die unsere alltägliche Wiklichkeit widerspiegelt, in der sich permanent Klänge und Geräusche überlagern, verdrängen, oder ergänzen.
Jörg Hüttemann spielt in mehreren Projekten unter anderem CS3 und hat mit Uwe Schaale mehrere CD’s veröffentlicht.

Uwe Schaale, bildender Künstler aus Düsseldorf arbeitet musikalisch mit Jörg Hüttemann und hat mehrere Performances mit Bettina Boos, unter anderem „Ernte ohne Dank“ und „Waldperformance“ gemacht, sowie regelmäßige Ausstellungen und betreibt die Galerie Otto2 in D’dorf- Gerresheim.

Bettina Boos interpretiert und verinnerlicht diese Klangcollagen und rundet durch Ihre Performance die Darbietung in Ihren „Körperbildern“ ab.
Bettina Boos, studierte bei Pina Bausch und erforscht seit Jahren Räume, um deren Intensität in Ihrer Performance Ausdruck zu verleihen. Projekte: Ernte ohne Dank, Waldperformance, etc.

Im Video: Otto Zwo & VocColours & Bettina Boos

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Sonntag | 19:15 (Kleines Zelt)
Peter Stock Trio (GER)

Ingo Weiß: saxofon
Peter Stock: kontrabass
Kuno Wagner: schlagzeug

Das Peter Stock Trio schafft improvisierte musikalische Strukturen, die ungeachtet etablierter Regeln zum Hinhören und zur Auseinandersetzung einladen, Hörgewohnheiten hinter-fragen und Türen öffnen.

Zur Liste der Musiker, mit denen Kontrabassist Peter Stock, Gründungsmitglied von Alfred Harths legendärer Formation Just Music, gespielt hat, gehören prominente Namen wie Lester Bowie, Albert Mangelsdorf, Roscoe Mitchel, Paul Rutherford oder Manfred Schoof.

Mit dem Schlagzeuger Kuno Wagner, der in zahlreiche Projekte involviert ist und zuletzt mit Roscoe Mitchel, Toshinori Kondō und Barry Guy auf der Bühne stand, arbeitet er seit den 1990er Jahren zusammen.

Der Saxofonist Ingo Weiß komplettiert das Trio mit seinem unverwechselbaren Sound.

Massimo Ricci schreibt über das Peter Stock Trio auf Touching Extremes: „… this troika genuinely works as a persevering intelligent organism capable of inducing unagitated magnetism through the fine art of restraint and coolness…“

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Samstag | 17:15 (Großes Zelt)
Ravage (GER)

Mary-Noëlle Dupuis – voice, electric bass
Thomas-Armin Reddig – drums, electric guitar
fRANK bERZIK – tenor saxophone

KRAFTVOLL | SENSIBEL | DRECKIG | LAUT |

EINE WILDE KLANGEXPLOSION IN PURER ANARCHIE

 

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Sonntag | 11:15 (Kleines Zelt)
Reineke / Wilke / Trabouliste (GER)

Markus Reineke: Flöten
Frank Wilke: Blechgebläse
Tobias Schmitt: Elektronik
trabouliste: Halbleiter

Bei Luftström, einem von Markus Reineke, Frank Wilke, Tobias Schmitt und trabouliste anlässlich des 10. Kulturtages Oberscheid ins Leben gerufenen Ensemble, trifft Luft auf Strom.

trabouliste lässt mit seinen experimentell orientierten Patches den Geist der frühen elektronischen Musik wiederauferstehen. Es geht ihm weniger darum, das Vorhandene zu imitieren, als neue Klang- bzw. Hörräume zu erforschen und zu schaffen.

Frank Wilke spielt Trompete und Posaune. Sein musikalisches Schaffen bewegt sich
zwischen Free Jazz, Neuer Musik und experimenteller Musik.

Markus Reineke macht frei improvisierte Musik mittels einer vielseitigen,
teils sehr außergewöhnlichen Flötensammlung.

Tobias Schmitt bewegt sich in den Räumen der drei anderen: es wird dekoriert,
Wände eingerissen, ein Haus darum herum gebaut.

Zusammen arbeiten die vier teils sperrig-verzahnte, teils weiträumig luftige Klangszenarien aus.

weblinks: Markus Reineke | Frank Wilke | Tobias Schmitt | trabouliste

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Samstag | 15:00 (Kleines Zelt)
Semikolon (GER)

Dirk Friedrich: chromatische Mundharmonika / Klavier
Iouri Grankin: Stimme

Foto André Symann

Foto André Symann

Das Duo Semikolon improvisiert offen. Intime Dazwischentlichkeiten.
Unverstellt, konkret-abstrakt. Freifallreisende in unkonventioneller Besetzung mit eigenem Sound: Stimmzungen treffen Stimmbänder.

Der Duisburger Dirk Friedrich entwickelte sein Spiel autodidaktisch, angefangen einst mit der Bluesharp auf Sessions und Konzerten im In- und Ausland. Er bewegt sich stilistisch seit geraumer Zeit in der freien Improvisation auf der chromatischen Mundharmonika. Seine musikalische Handschrift entspringt dabei dem lauten Malen und der TonBILDung. Spezielle Spieltechniken ermöglichen ihm einen sehr individuellen Ausdruck mit teils auf diesem Instrument bislang so noch nicht gehörten Sounds. Parallel entwickelte er sein Klavierspiel, das von einem starken energetischen Impetus erfüllt ist.

Iouri Grankin aus Düsseldorf, gebürtig in der Ukraine, ist ein stilistisch vielseitiger Sänger. Er begann seinen Weg in der Vokal-Jazz Tradition und Auftritten mit Jazz-Musikern aus der Ukraine und in Deutschland u.a. mit Musikern der Kölner WDR Big Band. Seine derzeitigen Interessen liegen in der freien Improvisationsmusik. Iouri zeichnet sich durch Sinn für Stil, präzise Akzente und Bass Lines, solistisches Einfallsreichtum und sein Temperament aus. Mit seinem großen Stimmumfang versteht er es spielerisch tonale Fragmente zu facettenreichen Melodien zu erweitern.

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Sonntag | 16:30 (Großes Zelt)
STeaKZ (GER)

Maria Trautmann: posaune
Jan Klare: reeds
Achim Zepezauer: tischlein elektrisch
Oliver Siegel: synth
Alex Schwers: drums

Nachdem Jan Klare in den letzen beiden Jahren mit ABOUT ANGELS AND ANIMALS und Frustice jeweils mit Duos bei uns zu Gast war, kommt er dieses mal gleich mit einer ganzen Band.

Eigentlich war ursprünglich nur ein Trio geplant, aber kurzfristig wurde die Besetzung zu unserer großen Freude um zwei weitere Mitglieder erweitert:

Achim Zepezauer, der vor drei Jahren mit KNU! ebenfalls Oberscheid bespielte, bringt wieder sein Tischlein Elektrisch mit. Achim Zepezauer kaufte mit acht Jahren seine ersten Schallplatten. Mit 19 studierte er Bildende Kunst in den Niederlanden und entschied sich dann für einen Weg als Musiker, Improvisator und Songwriter, nachdem er die Akademie verlassen hat. Lebend in Dortmund sind einige seiner Errungenschaften: der jazzwerkruhr Preis 2006 für seine DVD „Kuhzunft“, die seine Filme und Musikvideos präsentieren

Maria Trautmann studierte Jazzposaune an der Folkwang Universität in Essen. Seitdem arbeitet sie u. a. in den Bands „Botticelli Baby“, „Wir hatten was mit Björn“ und „The Dorf“, sowie in diversen Theaterproduktionen auf und hinter der Bühne. Am Schauspielhaus Bochum ist sie seit 2016 als Musikerin und Spielerin in den Inszenierungen von Martina van Boxen zu sehen und musikalische Leiterin beim Projekt „Schulen in Bewegung“. Für das Jahr 2017 erhielt sie das NRW Nachwuchsstipendium für Kinder- und Jugendtheater.

Oliver Siegel studierte Jazzpiano in Arnheim, ist Multiinstrumentalist, Produzent, Tontechniker, Mitglied und Mitinitiator vieler Bands und Projekte im Reaktionsfeld zwischen Rock, Improvisation, Experiment, Collage, Pop, Elektronik, Krach und Neuer Musik.

Alex Schwers sollten alle Oberscheider vom Duo Frustice noch bestens in Erinnerung haben. Der Gladbecker Schwers trommelt seit 1987 in zahlreichen Bands, einige davon sind inzwischen deutsche Punkrock-Geschichte, etwa Hass und Slime.

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Sonntag | 17:30 (Kleines Zelt)
Stefan Keune / Hans Schneider (GER)

Stefan Keune: alto-/soprano-saxophon
Hans Schneider: kontrabass

Stefan Keune entschloss sich 1982, nach dem Besuch eines Peter Brötzmann Konzerts Saxophon zu erlernen. Ab den 90er Jahren macht er dann durch Aufnahmen mit Paul Lovens, John Russell, Mats Gustafsson, Peter Kowald und vielen anderen, international auf sich aufmerksam.

Der aus dem Rock kommende Bassist Hans Schneider war Mitglied des Grubenklangorchesters und ist seit den 80ern Teil der Improvisationsszene. 1982 organisierte er die „Internationalen Tage für Improvisierte Musik“ in Leverkusen . Schneider spielte mit so namhaften Musikern wie Evan Parker, Achim Kramer, Paul Lytton, Alexander von Schlippenbach und vielen anderen

Stefan Keune und Hans Schneider improvisieren seit über 25 Jahren gemeinsam.

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Samstag | 12:00 (Großes Zelt)
Total Trio (LUX)

Luciano Pagliarini: saxophone
Misch Feinen: drums
Jay Christnach: double bass

Luciano Pagliarini, italienischer Abstammung, 1957 in Differdingen (Luxemburg) geboren, Altsaxofon, Bariton, Komposition,Historiker mit Schwerpunkt Eisenindustriegeschichte

1975 erste Konzerte im Jazzbereich,nach Studium Architektur – Kunstgeschichte, ab 1982 vielfältige Begegnungen in Frankreich, hauptsächlich Provence bzw. Lothringen, Festivals, Straßenmusik , mehrere Ensembles ( z.B. Brigade d’Intervention musicale) und CDs unter eigenem Namen bis 2005 (Schlaganfall), Wiederaufnahme der Tätigkeit um 2014.

Aus der Inspirationsquelle eines Ornette Coleman schöpfend, mit free-bop Elementen und erfundenen, dem europäischem Publikum wichtigen, zugänglichen, folkloristischen Komponenten gekreuzt, als Reflexion (in der Komposition aber auch in seinem Spiel) der vielseitigen Erfahrungen, erschafft das TOTAL TRIO, auch mit Gästen, einen energievollen, „freien“ und kompromisslosen, farbenfrohen Jazz. Das TOTAL TRIO nimmt die Idee der rauen Energie vergangener Trios wieder auf, welche vielfach auf Festivals während den 1970er Jahren aufgetreten sind (Osborne-Miller-Moholo; Ganelin-Tarasov-Chekasin, Yamashita Trio, etc).

Erfrischend spontanes kollektives Spiel verleitet das Publikum zum Miterleben der kreativen Prozesses und vermittelt die Freude daran.

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Sonntag | 12:30 (Kleines Zelt)
TRITETT (GER)

Karl Krützmann: Gebläse
Stefan Nordbeck: Bass
Kai Winter: Alt-Saxophon
Gerno Bogumil: Pocket-Trompete, E-Bass
Dirk Schuwerack: Drums

TRITETT verspricht keine fertigen und vorhersehbaren Produkte.

TRITETT ist eine Gruppe, die sich ohne Absprache auf musikalische Kommunikationsformen einläßt, und dabei eine Musik entwickelt, die neue Hörerfahrungen ermöglicht.

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Freitag | 18:15 (Kleines Zelt)
Two Men Shruti Experience (GER)

Florian Walter: tenor saxophone
Moritz Anthes: trombone

Die beiden betreiben laut eigener Aussage „Luftsäulenforschung“ und „Zeitdekoration“.

Wir meinen: Endlich nimmt sich mal jemand dieser bisher zu Unrecht vernachlässigten Disziplinen an.

Auszug aus der Tracklist:

„Mayonäsekuchen“, „Bratwursttorte“ „Flaschenfleisch“

Wir sind gespannt wie die Flitzebogen!

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Samstag | 16:30 (Kleines Zelt)
UUGA (GER)

Mario Neundorf: guitar
Jan Sterbies: drums

Auf halber Strecke zwischen Psychedelic Rock und Free Jazz treffen sich zwei wilde, zweibeinige Tiere und brüllen in den Wald.

In freier Improvisation auf Gitarre und Schlagzeug entstehen dabei sphärische Klangschaften und urtümliche Rhythmen,
zersetzt und verzerrt vom Krach der Moderne – wild, unartig und konsequent ohne Fahrplan.

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Freitag | 19:00 (Großes Zelt)
3 Style meets VocColours (GER)

VocColours:
Gala Hummel: vocals
Brigitte Küpper: vocals
Norbert Zajac: vocals
Iouri Grankin: vocals

VocColours erkunden seit 6 Jahren das Ausdrucksspektrum der menschlichen Stimme.
Im freien improvisatorischen Fall, ständigem Bezug zueinander und den begleitenden Musikern, entstehen elegische Klangcollagen die kaum einen Ausdruck menschlichen Gefühls auslassen.

Mit Elementen aus Obertongesang über klassischen Gesang, Sprechgesang bis zu kakophonischen Geräuschen, entwerfen sie Klanggemälde, die geradlinig ins Gefühlszentrum des Zuhörers eindringen.
Voccolours haben drei CD’s veröffentlicht die international viel Beachtung gefunden haben, und haben zwei Rußland- und eine Japan-Tournee gefördert vom Goetheinstitut absolviert.

3Style
Michael Fehst: cajon, percussion, stimme
Dietrich Rauschtenberger: saxophon, schlagzeug, stimme
Sven Vilhelmsson: kontrabass

3Style ist eine Improvisationsband die sich durch den Musiker Michael Fehst: Cajon, Percussion und Stimme gefunden hat. Mit Dietrich Rauschtenberger: Saxophon, Schlagzeug und Stimme konnte er einen erfahrenen und populären Musiker der deutschen Freejazzszene als Mitstreiter für sich gewinnen.

Komplett wurde das Trio durch den Musiker Sven Vilhelmsson: Kontrabass, der mit beiden schon unabhängig voneinander gearbeitet hat.

Ihre Musik ist ein Mix aus den verschiedenen musikalischen Einflüssen des jeweiligen Musikers. So entsteht ein ganz eigenes, immer wieder überraschendes und abwechslungsreiches Musik- und Klangerlebnis.

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Samstag | 11:00 (Kleines Zelt)
Wackelkontakt (GER)

Brigitte Küpper – Stimme, Poetry
Volkmar Müller – Keyboards, Sampling
Frank Ebeling – Elektronik, Grooves

In neurologischen und elektronischen Schaltkreisen bewegt sich das Trio Wackelkontakt auf stildurchkreuzende improvisatorische Sprach- und Klangerkundung zwischen Poesie, Noise und Groove.

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Samstag | 19:30 (Kleines Zelt)
Zooom Trio (GER/CHE)

Christian Lorenzen – wurlitzer, korg ms-20
David Helm – bass
Dominik Mahnig – drums, analog efx

Das Zooom Trio spielt sowohl frei improvisierte Musik als auch komponiertes Material.

Die Musik der deutsch-schweizerischen Band bewegt sich zwischen
Noise, sich ineinander verflechtenden Klanglandschaften, Rock und MinimalElementen.

Das Spektrum des Trios reicht von langsamer Entwicklung und langen
Bögen hin zu Miniaturen und kurzen Statements.

Durch die elektroakustischsynthetisch-akustische Klangerzeugung entsteht ein Bandsound, der wenig mit dem
zu tun hat, was gemeinhin mit einem Klaviertrio assoziiert wird.

Die drei Musiker sind
zwar in der Tradition des Jazz verwurzelt, suchen jedoch ihren eigenen Weg, der
frei von Berührungsängsten ist. Zooom liebt die Dissonanz, scheut sich auf der
anderen Seite jedoch nicht vor einer einfachen, klaren Melodie.

Ende 2014 hat Zooom im Maarwegstudio in Köln die Debut-CD ‚What’s for Dessert‘
aufgenommen. Das Album ist im Juli 2015 bei Leo Records erschienen.

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Samstag | 13:00 (Kleines Zelt)
Lesung: Jeannette Abée (GER)

Jeannette Abée (Jg. 65, Designerin/Autorin) schreibt, zeichnet, fotografiert und fabuliert gern.

Beim Festival stellt sie im interaktiven Losverfahren ihre „Zeiler“ vor – Glossen, Fabeln, Aphorismen, Gedichte – die im Berliner Alltag entstehen.

Zum Gucken (und vielleicht Kaufen) gibt’s Broschüren mit Text und Bild.

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Sonntag | 13:00 (Kleines Zelt)
Lesung: Easy Readers (GER)

Seit mittlerweile mehr als 15 Jahren fröhnen die in Dortmund stadtbekannten notorischen Vorleser Dond & Daniel ihrer Leidenschaft, sich auf eine Bühne zu setzen und das Publikum mit Leckerbissen aus dem weiten Feld der Literatur zu unterhalten.

Meist tun sie das im Rahmen der famosen Salonkultur-Reihe „Ekamina“, aber auch sonst gern überall, wo man ihnen 1 Tisch, 2 Stühle und 1 Lampe hinstellt.

Vergessenes, Verlorenes, nie bekannt gewordenes, kurz: Texte, von denen die beiden Enthusiasten überzeugt sind, dass sie viel mehr Leser bzw. Zuhörer verdient hätten. Vorgetragen mit viel Verve und in verteilten Rollen sind Lesungen von Dond & Daniel DIE Gelegenheit, Ungewöhnliches, Erstaunliches, Unerhörtes und vor allem Vergnügliches zu entdecken.

 

Webseite

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Samstag | 24:00 (Aussenbereich)
Performance: Rolf Schwechheimer (GER)

Rolf hat wieder etwas geplant.

Er verrät nicht was, sondern nur wann und ungefähr wo:

Am Samstag wird er das Oberscheider Publikum irgendwo auf dem Aussengelände des Festivals mit einer Performance überraschen.
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Erwin Hafner

Objekte / Skulpturen / Malerei

Der Dortmunder Künstler Erwin Hafner ist bereits seit längerem bei uns im Kulturverein aktiv.

In den vergangenen Jahren hatte er uns bereits mit seinen  Skulpturen und Bildern begeistert. Dieses Jahr wird er aus Naturmaterialien im Laufe des Wochenendes ein Objekt errichten, seine Vision ist eine Art „Burning Man“ ohne den Burning-Teil.

Wer dabei mithelfen möchte – bitte einfach Erwin ansprechen!

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Stephanie Brysch

Zeichnungen / Papierobjekte / Origami

Stephanie Brysch (*1976) arbeitete nach dem
Studium an Kunstakademie und Universität
Münster kurz als Kunst- und Philosophie-
Lehrerin, bevor sie sich für die freiberuflichen Tätigkeiten als Künstlerin und Dozentin entschied.

Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit sind Zeichnungen und Papierobjekte.

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Rolf Schwechheimer

Malerei, Skulpturen, Performance

rolfschwechheimerRolf ist Maler, Schlagzeuger, Landschaftsgestalter, Konditormeister, Performer, Erschaffer der Insel, Initiator, Hausherr, Gastgeber, gute Seele, Baumeister, Ansprechpartner und, und, und.

Rolf hat den Raum geschaffen, den wir mit Kunst und Musik erfüllen dürfen.

Schon lange vor dem ersten Kulturtag, den er allein organisiert hat, begann er seine Insel zu bauen. Und er baut immer weiter, vermutlich so lange er atmet.

Rolfs Bilder sind überall im Haus, ausser dort wo er Wände für andere Künstler freigeräumt hat.

Rolf hat wie immer künstlerische Überraschungen im Bereich Installation und Performance in Planung.

Rolf ist eine 1-Mann Kunstmaschine und gestaltet eigenständig verschiedenste Projekte. Und von vielem wissen wir alle nicht, wann und wo es stattfinden wird.

Rolf ist Musiker. Wie immer wird er mit Harter Kanten Graubrot ein Konzert geben. Und mit HAU wird er morgens Schlagzeug-Improvisation hinlegen.

Bleibt eigentlich nur noch zu klären, was vielen unter den Nägeln brennt : Gibt es Käsestangen und Nussecken?

Wir werden es sehen. Und hören. Und schmecken.

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Lala Randela

Objekte / Zeichnungen

„Männer, Frauen, Kinder, Tiere, Pflanzen, Dinge und Energien, sind das etwa alles Menschen? Haha! Hahaha!“
Samstag 14.07.2018, Lala Randela

webseite

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Rainer Wieczorek

Malerei-Zeichnung-Text-Performances

Gregor Gog, Daniil Charms und Wolfgang zu Ehren

Rainer Wieczorek kommt im Auftrag der KUNSTdemokratie.

Thematisiert Daniil Charms, Gregor Gog und Wolfgang im Kontext von Malerei, Zeich-nung, Text, Performances, sozialer Gerechtigkeit, Opposition, demokratischer Erarbeitung von Künstler-freiheit und Happening.

Mit der Botschaft, dass doch die manierliche Ängstlichkeit und Faulheit zum Protest aufhören möge und wir wieder um eine soziale Gerechtigkeit streiten und kämpfen.

Das Terrain und den Weg öffnen für die Fragen zur sozialen Gerechtigkeit, für die Generationen unserer Schwestern und Brüder deren Menschlichkeit in den Dreck getreten wurde, gemordet und vergewaltigt wurden.

Wir Lebenden haben eine Verantwortung an der Geschichte und die sitzt nicht auf der Couch und vertrödelt sich am Fernsehapparat. Wer seine Rechte nicht wahrt, gibt diese auf.
Rainer Wieczorek

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Peter Brunett

Fotografie
Peter bezeichnet sich selbst als “Dinosaurier der Fotografie”, da er immer noch am liebsten analog fotografiert, in der Dunkelkammer vergrößert und das alles auch noch in Schwarz-Weiß.

Darüber hinaus hat er auch keine Ambitionen, seine Motive in perfekter Schönheit aufs Papier zu bringen. Er sucht sie sich aus der Wirklichkeit und findet darin mehr, als er fotografisch umsetzen kann.

Seine gewählten Motive empfindet er als derart vielschichtig, das nichts mehr hinzuzufügt werden muß. Im Gegenteil. Die Farbe wird weggelassen, es bleibt die nackte Struktur – Das ist auch eine Form der Abstraktion.
“Ich mache die Augen auf und finde meine Bilder. Ob das, was dabei herauskommt, schön ist oder von vielen Betrachtern dafür gehalten wird, ist mir unwichtig. DADA ist wie das Leben selbst. Das Andere ist tot und hängt im Museum oder glänzt im Modemagazin.”
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Jens Saigge

Objekt
Jens Saigge kennt seit mehr als drei Jahren die Kulturtage und dies inspirierte ihn, selber Kunst zu machen. Durch zahlreiche Gespräche mit KulturtagsteilnehmerInnen entstand die Idee zu dieser Skulptur, die er Kunstraum nennt. Der zentrale Gedanke beim Bau der Skulptur war, dass es zuwenig Wände gibt, an denen Kunst dargestellt werden kann.
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